Der Schwerpunkt dieses Kommentars liegt auf dem biblisch-fruhjudischen Referenzrahmen des Evangeliums, auf der judaistisch und religionsgeschichtlich mit zahlreichen Parallelen erschliessbaren Umwelt sowie besonders auf der Theologie des Matthaus. Parallelen zu Markus, Q und Lukas sowie Johannes werden im Kommentar-Teil dort herausgestellt, wo sie hilfreich sind, wahrend durchgangig auch mit ausgewahlten Beispielen auf die traditionsgeschichtliche und religionsgeschichtliche Breite einzelner Abschnitte und Worte Jesu hingewiesen wird. Dabei wird so oft wie moglich auf die redaktionelle und theologische Ausrichtung der Deutungen und damit auf die besondere und eigentliche Verfassertatigkeit des Autors hingewiesen. Diese eigentliche Verfassertatigkeit des Autors besteht letztendlich darin, dass er die Verkundigung von Jesu Wort und Tat untrennbar mit der judischen Bibel verbunden hat und damit die Grundlage einer christlich verstandenen Schrift nicht nur gelegt, sondern auch fur Jahrtausende fest verankert hat.
