Da jahrlich 10.000 Tiere auf Tierfriedhofen beigesetzt werden, schlagtJ. Neijenhuis eine entsprechende Liturgie vor, mit denen Geistliche, aber auch Laien, auf Anfrage von trauernden Tierhaltern ein Tierbegrabnisleiten konnen. Bei diesen Tierbegrabnissen steht die seelsorgerlicheDimension im Vordergrund. W. Jones befasst sich mit der Steigerung derFeierlichkeit fur Messen. Melismatische Gesange sollen die Feierlichkeiterhohen. J. Neijenhuis setzt sich mit Henning Theissens Darstellung GottesGegenwart wahrnehmen kritisch auseinander, der einen asthetischenAnsatz verfolgt. I. Scheitler geht Sprach- und Denkformen im Lied "EinLammlein geht und tragt die Schuld" nach, die den spater pietistisch empfundenenFrommigkeitsausdruck gepragt haben. Chr. Henzel befasst sichmit den Ideen Emil Neumanns zu einer moglichen Praxis des liturgischenPsalmengesangs mit Gemeindebeteiligung. A. Marti arbeitet Qualitatsfragenim Kirchenlied heraus. Er baut dabei auf das im vorliegenden Bandveroffentlichte Arbeitspapier der Internationalen Arbeitsgemeinschaft furHymnologie (IAH) zum Thema. Eine Projektskizze zu einer Arbeit uber dasPorst'sche Gesangbuch ist der erste Beitrag einer Reihe, in der zukunftighymnologische Dissertationen in kurzer Form vorgestellt werden sollen, um einen wissenschaftlichen Austausch zu befordern. Literaturberichtezur Liturgik und Hymnologie sowie Strophen- und Personenregisterrunden das Jahrbuch ab.