Haltung und Handlung spannen sich aus zwischen Prasenz als Erscheinen und Prasenz als Inszenierung. Sie liegen in der Spannung von Schon-Jetzt und Noch-Nicht und konnen damit spezifisch eschatologisch gefasst werden. Diese Spannung hat ihren praktischen Anker im Gebet. Gott ist (schon) prasent, aber auch seine Prasenz kann nicht ohne ihren Entzug erfahren werden. Aus der Haltung dem (noch) kommenden Gott gegenuber die Handlung des Gebets zu entwickeln, ist Thema der Gottesdienstlehre.Kernthemen der Liturgik werden am Zusammenspiel von gottlichem und menschlichen Handeln bearbeitet. Die Gottesdienstlehre kombiniert dafur okumenische, kunstgeschichtliche, philosophische, theaterwissenschaftliche, spiritualitatstheologische und professionstheoretische Perspektiven.